Flugverspätungs-Ranking: Auf diesen Strecken gibt es die meisten Probleme
- AirHelp analysiert die 50 europäischen Flugstrecken mit den meisten Verspätungen und Ausfällen im Jahr 2018
- In Österreich waren zwei Verbindungen besonders häufig verspätet oder sind ausgefallen
- Die meisten Probleme gab es von Mykonos nach London-Gatwick
Wien, 08. Januar 2019. Das Reisejahr 2018 war europaweit von diversen Flugproblemen geprägt. Bei einigen Strecken kam es jedoch zu besonders vielen Verspätungen und Ausfällen. Unter den 50 unpünktlichsten Verbindungen sind auch zwei österreicher Routen vertreten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Fluggasthelfer-Portals, AirHelp (www.airhelp.com).
Demnach mussten Fluggäste, die von Österreich aus nach Portugal fliegen wollten, besonders viel Zeit einplanen: Auf der Strecke von Wien nach Lissabon waren im Jahr 2018 rund 63 Prozent aller Flüge verspätet oder fielen aus – Platz 18 der 50 schlechtesten Verbindungen. Auch Passagiere, die von Wien nach London Gatwick reisen wollten, kamen oftmals nicht wie geplant am Ziel an: Rund 59 Prozent aller Flüge auf dieser Strecke waren von Ausfällen oder Verspätungen betroffen.
Diese europäischen Flugstrecken waren am häufigsten von Problemen betroffen
Europaweit am meisten Probleme im Flugverkehr gab es hingegen auf der Flugstrecke von Mykonos zum Londoner Gatwick-Flughafen. Über drei Viertel aller Flüge von der griechischen Insel in die britische Hauptstadt waren von Verspätungen oder Ausfällen betroffen – mehr als auf jeder anderen europäischen Flugstrecke.
Am zweitmeisten unpünktliche Flüge gab es auf der Strecke von Lissabon zum Flughafen Rom-Ciampino (74,26 Prozent unpünktliche Flüge). Auch die Flugstrecke mit den drittmeisten Verspätungen und Ausfällen ging von Lissabon aus. So starteten rund 74 Prozent aller Flüge aus der portugiesischen Hauptstadt nach Brüssel nicht nach Plan.
Laura Kauczynski, Expertin für Fluggastrechte von AirHelp, kommentiert die Analyse:
“Im letzten Jahr mussten Fluggäste besonders viel Geduld mitbringen, denn auf einigen Flugstrecken starteten nicht einmal ein drittel aller Flüge nach Plan. Das ist in Europa neben den vielen Streiks bei Ryanair vor allem auf den extremen Marktkampf im Zuge der Insolvenzen Air Berlin und Niki zurückzuführen.
Passagiere, die von Flugverspätungen oder -ausfällen betroffen waren, haben unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Wir von AirHelp unterstützen Flugreisende dabei diesen durchzusetzen und ziehen, wenn nötig, sogar für sie vor Gericht.”
Flugprobleme: Diese Rechte haben Passagiere
Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin.
Außergewöhnliche Umstände wie Unwetter oder medizinische Notfälle können bewirken, dass die ausführende Airline von der Kompensationspflicht befreit wird.
Sämtliche Ergebnisse der Untersuchung stehen unter dem nachfolgenden Link zur Verfügung: https://www.airhelp.com/de/airhelp-datenbibliothek/#flugverspaetungs-ranking-auf-diesen-strecken-gibt-es-die-meisten-probleme
85 % der Fluggäste kennen ihre Rechte nicht. Lassen Sie sich nicht lumpen.
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